Wertschätzende Beziehungen machen den Unterschied für junge Leute

(v.l.n.r.) Michael Kroll (Geschäftsführer KJS Bayern), Axel Möller (Vorsitzender…
© Annika Jahl | KJF Regensburg

Das Projekt ROVEN, die Koordinierungsstelle Schulverweigerung an der Don Bosco Berufsschule der Caritas-Schulen in Würzburg, wurde mit dem „Goldenen Tropfen 2024“ der Katholischen Jugendsozialarbeit Bayern (KJS Bayern) ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis würdigt nicht nur die herausragende Unterstützung für schulverweigernde Jugendliche in schwierigen Lebenslagen, sondern auch den wertschätzenden Umgang mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden.
„ROVEN ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie wertschätzende Beziehungen zwischen Fachkräften und Jugendlichen einen nachhaltigen Unterschied im Leben junger Menschen machen können“, erklärte der Axel Möller, Vorsitzender der Katholischen Jugendsozialarbeit Bayern, die den Preis ausgelobt hat. „Wir sind stolz, ROVEN mit dem Goldenen Tropfen 2024 auszuzeichnen und freuen uns, dass das Preisgeld ein kleiner Beitrag dazu sein kann, die wertvolle Arbeit fortzuführen.“

ROVEN ist ein alternatives schulisches Angebot, das sich zum Ziel gesetzt hat, schulpflichtige Jugendliche, die mittels Schulverweigerung aus dem Bildungssystem „ausgezogen“ sind, gezielt zu unter­stützen und ihnen Perspektiven zu bieten. Unter den Leitgedanken „rekonstruieren – organi­sieren – vernetzen – ermutigen – neustarten“ wird ein individuelles Förderkonzept entwickelt, das den spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmenden gerecht wird. Durch die enge Zusammenarbeit der Don Bosco Berufsschule mit Schulen und den Jugend­hilfen in Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart sowie ein starkes regionales Netzwerk gelingt es ROVEN, den Jugendlichen nicht nur den Zugang zum Schulalltag zu erleichtern, sondern auch neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Besonders hervorgehoben wurde das engagierte haupt- und ehrenamtliche Team von ROVEN, das mit Empathie und Fachkompe­tenz arbeitet. Die Leitungspersonen bringen vielfältige Kompetenzen aus den Bereichen Sozial-, Schul- und Sonderpädagogik sowie Projektorganisation mit und schaffen eine Kultur des vertrauensvollen Miteinanders. Diese wertschätzende Haltung wirkt sich nicht nur positiv auf die Teilnehmenden aus, sondern motiviert auch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeitende, sich aktiv einzubringen.

Zum Hintergrund: Mit der Auszeichnung ehrt die KJS Bayern herausragende Personen und Initia­tiven, die sich besonders um benachteiligte Jugendliche verdient gemacht haben. Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 1.000 Euro dotiert.

Michael Kroll | Katholische Jugendsozialarbeit Bayern

https://www.caritas-wuerzburg.de/aktuelles/nachrichten/detail/ansicht/wertschaetzende-beziehungen-machen-den-unterschied-fuer-junge-leute/